Stahl und Papier – mit diesen ganz unterschiedlichen Materialien arbeiten die beiden Dortmunder Künstler Sebastian Wien und Peter Dahmen, deren Werke gerade in einer gemeinsamen Ausstellung im Lichthof des Baukunstarchivs NRW gezeigt werden.

Beide setzen sich in ihren Arbeiten mit Flächen und Räumen auseinander, die durch Bewegung und Dekonstruktion neue Gestalt annehmen. Peter Dahmens filigrane „Pop-Up-Skulpturen” passen zusammengelegt zwischen zwei Pappdeckel, entfalten sich aber beim Aufklappen zu dreidimensionalen Kunstwerken, die an architektonische Strukturen erinnern. Die Plastiken von Sebastian Wien basieren auf stählernen Kugelschalen, die zerlegt und zu neuen Formen zusammengesetzt werden. Dem Betrachter erschließen sich beim Rundgang und beim Drehen der beweglichen Elemente wechselnde räumliche Bilder.

Präsentiert wird die Ausstellung vom Verein „Ostwall 7 bleibt“, der sich 2014 maßgeblich für den Erhalt des alten Museums am Ostwall einsetzte. Die tragende Rolle der bürgerschaftlichen Initiative bei der Entstehung des heutigen Baukunstarchivs NRW betonten auch Prof. Dr. Wolfgang Sonne, wissenschaftlicher Leiter des Archivs, und Olaf Greve, Vorstand des Vereins „Ostwall 7 bleibt“, in ihren Begrüßungsreden bei der Vernissage am 28. Februar 2019. Sie riefen zudem die Vergangenheit des Hauses als Museum für zeitgenössische Kunst in Erinnerung, an die mit der Ausstellung angeknüpft werde.

Die Ausstellung „Entfaltung“ ist noch bis zum 27. März 2019 im Baukunstarchiv NRW in Dortmund zu sehen. Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa, So jeweils 14.00 – 17.00 Uhr, Do 14.00 – 20.00 Uhr. Die Finissage findet am 27. März um 19.00 Uhr statt.

  • Peter Dahmen (links) und Sebastian Wien (rechts) im Gespräch mit Günter Rückert – Foto: Christine Kämmerer