Foto (Ausschnitt): Detlef Podehl

Digitale Ausstellung „Stadt_Bauten_Ruhr“

Von Kirchen über Museen bis zu Rathäusern – Wie prägen öffentliche Bauwerke das Stadtbild? Von 2019 bis 2022 untersuchten das Baukunstarchiv NRW, die TU Dortmund und das Museum Folkwang Essen im Rahmen des Forschungsprojektes „Stadt_Bauten_Ruhr“, wie das öffentliche Bauen die Identität von Städten im Ruhrgebiet im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert prägte. – Nach Abschluss des Forschungsprojektes können die Ergebnisse in insgesamt drei Büchern und einer digitalen Ausstellung eingesehen werden.

Aus dem Archiv des Baukunstarchivs NRW wurden dazu Pläne, Skizzen, Modelle und Fotografien herangezogen, die Eindrücke zur Planungs- und Baugeschichte vermitteln konnten. Zudem wurden die untersuchten Gebäude im Rahmen der Forschungsarbeiten neu fotografiert. Das Archivmaterial sowie die Bilder der Gebäude wurden im Anschluss in erzählende Beziehungen zueinander gesetzt; wodurch oft überraschenden Perspektiven auf eine repräsentative Baukultur der Städte im Ruhrgebiet entstanden.

Digital können sich die Besucher*innen nun durch zahlreiche Stadtbauten im Ruhrgebiet „klicken“ – oder zu ihnen analog in den Büchern zum Forschungsprojekt nachblättern (Verlag Kettler: www.verlag-kettler.de).

Die untersuchten Bauwerke sind in der Bücherreihe „Stadt_Bauten_Ruhr“ den Kategorien „Kultur“, „Bildung“ und „Religion“ untergeordnet, wodurch sich die insgesamt drei Bänder ergeben. Die spezifische Geschichte der Gebäude wird jeweils in Erläuterungstexten vertieft.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Förderer der digitalen Ausstellung 2022 sind der Regionalverband Ruhr sowie die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Die digitale Ausstellung kann kostenlos besucht werden unter www.stadt-bauten-ruhr.tu-dortmund.de

Postkarte „Verliebt in die Stadt“ anlässlich der Eröffnung der digitalen Ausstellung. Bildnachweis (von links oben nach rechts unten): Alte Synagoge, Essen, Fotografie von Detlef Podehl, 2021 / Bibliothek der Ruhr-Universität Bochum, Infobroschüre, 20,9 × 21 cm, ohne Datum, Bestand Bruno Lambart im Baukunstarchiv NRW / Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, Fotografie von Detlef Podehl, 2020 / Mercatorhalle, Duisburg, Fotografie, 16,9 × 22,8 cm, Modell der Stadthalle am König-Heinrich-Platz, Fotografin: Dagmar Korn, nach 1957, Bestand Peter Voigtländer im Baukunstarchiv NRW / Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, Fotografie des Wettbewerbsmodells der Städtischen Bühnen Gelsenkirchen, Werner Ruhnau, ca. 1957, Bestand Werner Ruhnau im Baukunstarchiv NRW / CityPalais mit Mercatorhalle, Duisburg, Fotografie von Detlef Podehl, 2020 / TU Dortmund, Internationales Begegnungszentrum (IBZ), Fotografie von Detlef Podehl, 2021 / Museum Folkwang, Fotografie von Detlef Podehl, 2020 / Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum im ehemaligen Oberbergamtsgebäude, Dortmund, Postkarte, ohne Datum, Sammlung Baukunstarchiv NRW

Digitale Ausstellung: www.boehmbauten.de

Die Website www.boehmbauten.de präsentiert einen Einblick in das Lebenswerk des Kölner Architekten Gottfried Böhm (*1920 / † 2021). Die Website möchte seine Werke zusammengefasst auf einen Blick zugänglich darstellen und wird von zahlreichen Sponsoren unterstützt. Sie kann besucht werden unter: www.boehmbauten.de

Der Mariendom in Velbert-Neviges, entworfen von Gottfried Böhm. – Foto: Thomas Robbin/ Architektur-Bildarchiv