Foto (Ausschnitt): Detlef Podehl

Das Baukunstarchiv NRW sammelt Vor- und Nachlässe aus den Bereichen Architektur, Ingenieurbau, Stadtplanung, Landschafts- und Innenarchitektur, Bauindustrie und -gewerbe mit Bezug zu Nordrhein-Westfalen. Die ältesten Dokumente stammen aus dem späten 19. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert. Typologisch breit angelegt und mit seinem interdisziplinären Ansatz bildet das Archiv ein breites Spektrum planungs- und baubezogener Aspekte von baukultureller Qualität sowie zeitgeschichtlicher Bedeutung ab. Damit leistet das Archiv einen wesentlichen Beitrag zur Bewahrung und Sicherung von Kulturgut.

Das Archiv baut auf der Sammlung des 1995 an der TU Dortmund gegründeten Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) auf. 2018 überließ die TU Dortmund die Bestände des A:AI mit Abschluss eines Kooperationsvertrags dem Baukunstarchiv als Grundstock der weiteren Sammlungstätigkeit und stellt auch zukünftig die wissenschaftliche Leitung. Mit seiner engen universitären Anbindung versteht sich das Archiv als Lehrsammlung und Forschungsplattform, die Studierenden und Forschenden einen niederschwelligen Zugang zu historischen Originalen ermöglicht und den aktuellen architektonischen Diskurs in Theorie und Praxis aus einer historischen Perspektive bereichert.

Das Archiv wächst gemäß Sammlungsauftrag kontinuierlich in seinen Beständen, um auch für nachfolgende Generationen historisches Wissen in seiner physisch-materiellen Form zu sichern und verfügbar zu halten. Die Bestände werden sukzessive über eine Archivsoftware katalogisiert. Darüber hinaus werden ausgewählte Bestände im Rahmen von Forschungsprojekten digitalisiert.

Das Archiv ist Mitglied der „International Confederation of Architectural Museums“ (ICAM) und Gründungsmitglied der „Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen“.

Die Sammlung des Baukunstarchivs NRW wird digital

Das Bundesprogramm „WissensWandel“ ermöglicht neuen Zugriff auf wichtige Nachlässe im Baukunstarchiv NRW – weitere Informationen hierzu erhalten Sie in der Meldung „Die Sammlung des Baukunstarchivs NRW wird digital“.

  • Städtebauliches Modell, 1:1000, ca. 110 x 120 x 15 cm (Nachlass Kafka, A:AI KFK M11)