Die Sanierung und der Umbau des ehemaligen „Museum am Ostwall“ in Dortmund in das heutige „Baukunstarchiv NRW“ ist vom BDA Dortmund Hamm Unna mit dem regionalen BDA-Preis 2020 ausgezeichnet worden. Die Jury zeigte sich einig, dass die Arbeit des Büros Spital-Frenking + Schwarz, Architekten Stadtplaner „bis ins Detail“ überzeuge.

Das Baukunstarchiv NRW wird seit November 2018 durch die Gesellschafter Architektenkammer NRW, Stiftung Deutscher Architekten, Ingenieurkammer-Bau NRW sowie den Förderverein für das Baukunstarchiv NRW betrieben. Eigentümerin und Bauherrin der Umnutzung ist die Stadt Dortmund.

„Das Baukunstarchiv NRW findet im heutigen Bestand des ehemaligen Königlichen Oberbergamtes einen angemessenen Ort, um die Baugeschichte des Landes zu dokumentieren und zu präsentieren“, so die Jury. „Wohltuende Zurückhaltung im Umgang mit der Historie eines Hauses wird an diesem bedeutenden Gebäude exemplarisch sichtbar.“

Lichthof des baukunstarchivs NRW, Foto: sim

Lichthof des Baukunstarchivs NRW, Foto: sim/BDA Dortmund Hamm Unna

Die Bandbreite der insgesamt 27 zum regionalen BDA Preis Dortmund Hamm Unna eingereichten Arbeiten reichte vom großen Wassersportzentrum am Kanal bis zum kleinen Kiosk im Botanischen Garten, vom PhoenixWERK mit imposanter Industriekulisse bis zum sehr persönlichen Wohntraum auf einem alten Bunker, von der kleinen Mehrzweckbühne bis zur multifunktionalen denkmalgeschützten Berufsschule. Die Jury zeigt sich einig, das Siegerfeld dieses Mal ausschließlich in Dortmund anzusiedeln. Drei Auszeichnungen wurden vergeben, drei Anerkennungen ausgesprochen.

Baukunstarchiv NRW Außenansicht, Foto: Detlef Podehl

Baukunstarchiv NRW Außenansicht, Foto: Detlef Podehl

Auszeichnungen erhielten neben dem Baukunstarchiv NRW auch das Hotel Hampton by Hilton (Schamp & Schmalöer Stadtplaner PartGmbB) und das PhoenixWERK (SHA Scheffler Helbich Architekten). Die Anerkennungen wurden ausgesprochen für das Fritz Henßler Berufskolleg (SSP AG), das private Wohnhaus S7 (Schamp & Schmalöer) sowie für den Kiosk im Rombergpark (BAUART GmbH, Hans-Leo Drewes), den die Jury als „kleines architektonisches Highlight im größten botanischen Garten Europas: eine Kaffeebohne als Kiosk“ würdigte.

Die Preisträger (Auszeichnungen) der regionalen Architekturpreise des BDA bilden den Teilnehmerkreis des „Architekturpreises Nordrhein-Westfalen 2021″ des Landesverbandes. Die beim Architekturpreis NRW ausgezeichneten Projekte werden wiederum zur Teilnahme am „Architekturpreis Nike“ des BDA Bundesverbandes nominiert. Der wird 2022 durchgeführt und in Berlin verliehen. (pm/ros)