Am 7. April wurde vor dem Baukunstarchiv NRW feierlich eine neue Informationstafel der „Route Industriekultur“ des Regionalverbands Ruhr (RVR) enthüllt. Timo Hauge, Leiter des RVR-Teams Industriekultur, und Prof. Dr. Wolfgang Sonne, wissenschaftlicher Leiter des Baukunstarchivs NRW, stellten die neue Tafel vor, die auf die besondere Rolle des Bauwerks am Ostwall 7 für die Dortmunder Bauhistorie und die Baukultur im Ruhrgebiet hinweist. Somit zählt das Gebäude des Baukunstarchivs NRW, das ehemalige „Museum am Ostwall“, nun offiziell zu der „Route Industriekultur“. Es ist als ausgezeichneter Standort auf der „Themenroute 6“ (auch „Dortmund: Dreiklang, Kohle, Stahl, Bier“ genannt) zu entdecken.

Vor der Enthüllung: Die neue Informationstafel der „Route Industriekultur“ vor dem Baukunstarchiv NRW, Foto: Detlef Podehl

Vor der Enthüllung: Die neue Informationstafel der „Route Industriekultur“ vor dem Baukunstarchiv NRW, Foto: Detlef Podehl

Die „Route Industriekultur“ ist ein Projekt des Regionalverbands Ruhr und präsentiert über 50 Zeugnisse der Industriekultur im Ruhrgebiet, die ihre Umgebung auf besondere Weise prägen. Neben industriellen Anlagen und beliebten Aussichtspunkten werden dabei unter anderem auch Museen aufgezeigt; so wie nun auch das Gebäude des Baukunstarchivs NRW.

Im Bild (v.l.): Timo Hauge, Leiter des RVR-Teams Industriekultur, und Prof. Dr. Wolfgang Sonne, wissenschaftlicher Leiter Baukunstarchiv NRW, Foto: Julia Neuhaus / Baukunstarchiv NRW

Im Bild (v.l.): Timo Hauge, Leiter des RVR-Teams Industriekultur, und Prof. Dr. Wolfgang Sonne, wissenschaftlicher Leiter Baukunstarchiv NRW, Foto: Julia Neuhaus / Baukunstarchiv NRW

Die Historie des ältesten Profanbauwerks in der Dortmunder Innenstadt ist vielfältig: 1872 – 75 als Landesoberbergamt nach Plänen des Berliner Architekten Gustav Knoblauch realisiert, wurde es ab 1911 nach einem Umbau (Stadtbaurat Friedrich Kullrich) die städtische Sammlung des 1883 gegründeten Museums für Kunst und Kulturgeschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute die Gründungsdirektorin des „Museums am Ostwall“ das Gebäude wieder auf und etablierte eine international renommierte Sammlung mit Werken von Künstlern der Moderne. Weitere Infos zu der Geschichte des Hauses finden Sie hier.

Übrigens: Im oberen Umlauf des Baukunstarchivs NRW zeigt die Dauerausstellung „Impulse. Baukunst der Industriekultur“ des Regionalverbands Ruhr und des Baukunstarchivs NRW anhand 24 zentraler Bauaufgaben den Zusammenhang zwischen Architektur und Industriekultur seit der Mitte des 19. Jahrhundert auf.