„Frage nicht, was die Architektenkammer für Dich tun kann – frage, was Du für die Architektenschaft tun kannst!“ Mit diesem angepassten Zitat John F. Kennedys begann Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer NRW, den Festakt zur Würdigung ehemaliger Mitglieder der Vertreterversammlung, die mit der jüngsten Kammerwahl Ende 2020 ausgeschieden waren. „Vielen von Ihnen haben sich über viele Jahre, manche über Jahrzehnte in den Gremien der AKNW engagiert“, sagte Kammerpräsident Uhing am 12. September im Baukunstarchiv NRW in Dortmund. Rund zwei Dutzend ausgeschiedener VVS-Mitglieder waren gekommen, um die würdigende Urkunde aus den Händen des Kammerpräsidenten entgegenzunehmen und um sich über gemeinsame Aktivitäten und Erfolge in der Kammerarbeit auszutauschen. Für ihn und für viele sei das ehrenamtliche Engagement für die Kammer -„genauer für die Architektenschaft in unserem Land“, so Präsident Uhing – eine „Frage der Leidenschaft“. Die Kammerarbeit koste viel Zeit und Mühe, bringe aber auch einen lebendigen kollegialen Austausch und viele persönlich bereichernde Momente.

Würdigung für viele Jahre ehrenamtliches Engagement: AKNW-Präsident Ernst Uhing ehrte verdiente Kolleginnen und Kollegen im Baukunstarchiv NRW – Foto: Christof Rose/ Architektenkammer NRW

„Es ist wichtig, dass die Architektinnen und Architekten dieses Landes Ihre beruflichen Belange über die Architektenkammer selbst gestalten können“, betonte auch Gabriele Richter, die 29 Jahre in der Vertreterversammlung aktiv war und durchgehend auch im Vorstand der Kammer an leitender Stelle wirkte. „Mein Bereich war die Öffentlichkeitsarbeit, die ich immer als essenziellen Baustein in der Kammerarbeit verstanden habe.“ Es sei wichtig, die Arbeit der Planerinnen und Planer zu vermitteln – innerhalb der AKNW, vor allem aber auch an eine breite Öffentlichkeit.

Rund zwei Dutzend ausgeschiedener VVS-Mitglieder waren gekommen, um die würdigende Urkunde aus den Händen des Kammerpräsidenten entgegenzunehmen. – Foto: Christof Rose/ Architektenkammer NRW

Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vier Fachrichtungen in den Gremien der AKNW hob Karl-Heinz Danielzik hervor, der die Fachrichtung der Landschaftsarchitektur u.a. im Vorstand der Kammer vertreten hatte. „Planung ist heute immer interdisziplinär. Es ist gut, dass die AKNW das von Anfang an auch in ihren Gremien zum Ausdruck gebracht hat“, so der Oberhausener Landschaftsarchitekt.

Zu den am längsten in der Vertreterversammlung der AKNW Aktiven gehörten Innenarchitektin Birgit Schwarzkopf (33 Jahre Mitglied der VVS) und Michael Ferber (ebenfalls 33 Jahre VVS).

Zu den am längsten in der Vertreterversammlung der AKNW Aktiven gehörten Innenarchitektin Birgit Schwarzkopf (l., 33 Jahre Mitglied der VVS) und Michael Ferber (r., ebenfalls 33 Jahre VVS). Auch sie wurden von dem Kammerpräsidenten Ernst Uhing am 12. September geehrt.

Text: Christof Rose/ Architektenkammer NRW