Wann haben Sie zum letzten Mal über den Stuhl nachgedacht, auf dem Sie gerade sitzen? – Mit der Ausstellung „Sitz richtig!? Stühle und warum wir sie lieben“ richtet der Deutsche Werkbund NW den Blick auf die Geschichte unserer seit Jahrtausenden genutzten Sitzbegleiter. Die Ausstellung im Baukunstarchiv NRW ist noch bis zum 2. April im Lichthof zu erleben und zeigt zahlreiche Sitzmöbel verschiedener Epochen. Die Exponate ordnen sich in zwei Gruppen und repräsentieren dabei die Verwendung verschiedener Materialien bei Sitzgelegenheiten sowie die unterschiedlichen Funktionen eines Stuhls.

Im Rahmen der Ausstellung wird am Sonntag, den 19.3.2023 ab 14 Uhr in das Baukunstarchiv NRW zu Vorträgen und Workshops eingeladen. Prof. Eva Filter (ehem. Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, TH OWL) gibt dabei Einblicke in die „Stuhlprojekte an der Hochschule in Detmold“. Außerdem wird Dr. Cordula Fink (Dramaturgin, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin) mit ihren „Anmerkungen zum afrikanischen Stuhl“ auf das ausgestellte Tabouret eingehen. Im Anschluss können die Besucherinnen und Besucher beim „3D-Stift Workshop“ mit Ursula Thielemann, 2. Vorsitz im Vorstand „Deutscher Werkbund NW“, kreativ werden: Mit einem 3D-Stift können dann dreidimensionale Stühle „gezeichnet“ werden. Als Vorlage dazu dienen die zahlreichen Ausstellungsstücke im Lichthof; aber auch eigene Kreationen sind beim Workshop erlaubt. Die entstandenen Miniatur-Modelle können die Teilnehmer im Anschluss mit nach Hause nehmen. Eingeladen zum Workshop sind Groß und Klein.

„3D-Stift-Stuhlmodelle“ im Baukunstarchiv NRW – Foto: Melina Beierle/Architektenkammer NRW

Ein weiteres Highlight des Events wird eine Führung von dem Kurator der Ausstellung, Dr. Thomas Schriefers, sein. Hier wird über die unterschiedlichen Exponate der Ausstellung – u.a. vom Betstuhl über Kinderstühlchen bis hin zu „künstlerischen Stühlen“ – die Rede sein.

Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 18.3. erbeten unter info@baukunstarchiv.nrw. Weitere Informationen hier.

Kurator Dr. Thomas Schriefers nimmt Platz in der Ausstellung – Foto: Melina Beierle/Architektenkammer NRW