Lilo Vogt war eine Dortmunder Malerin und Bildhauerin autodidaktischer Prägung. 2019 verstarb sie mit fast 96 Jahren. Im Januar 2024 hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass findet noch bis zum 11.2.2024 eine Werkschau und Nachlass-Präsentation im Baukunstarchiv NRW statt. Die Eröffnung der Ausstellung am 16. Januar 2024 lockte rund 160 Besucherinnen und Besucher in das Baukunstarchiv NRW.
Lilo Vogts Leidenschaft war das Malen – ihr Berufswunsch Plakatmalerin, den sie jedoch durch den Beginn des 2. Weltkriegs nicht verwirklichen konnte. Erst spät in den 1970er Jahren belegte sie Vorlesungen über Kunst und Kunstgeschichte, Volkshochschulkurse und ließ sich an der Europäischen Kunstakademie in Trier weiter ausbilden. Im Alter von 68 Jahren führte sie der Bildhauer Helmut Hecker in die Welt der dreidimensionalen Ausdrucksform ein.
Über die Jahre hinweg entstanden Aquarelle, Tusche -, Kohle- und Bleistiftzeichnungen, Acryl- sowie Ölbilder, aber auch raumgreifende Skulpturen sowie Glasfaser- oder auch Fiberglasarbeiten
Neben der Werkschau werden in der Ausstellung und in einem Katalog auch der Nachlass präsentiert, der aus Bildern und Skulpturen besteht. Ausgewählte Werke des Nachlasses stehen zum Erwerb frei. Alle Einnahmen gehen ausschließlich an: Kulturstiftung Dortmund – Rotary Clubs Dortmund – Kinderkrebsstation Städt.-Klinik sowie den Förderverein Baukunstarchiv NRW.
1.+2. Foto: Julia Neuhaus/Baukunstarchiv NRW; 3. Foto: PODEHL FOTODESIGN DORTMUND