Dreidimensionale Räume verwandelt Detlef Podehl in zweidimensionale Flächenkompositionen; damit setzt er denselben Prozess in Gang, der seit der Renaissance für Malerei, Zeichnung, Grafik, die Fotografie und später auch für Film und Video grundlegend ist: die Projektion eines Raums in die Fläche. Selbstredend in bedeutende Flächen, dafür ist der Künstler da, und Detlef Podehl gibt sich in dieser Hinsicht selbst einen besonderen Auftrag – die Flächen werden durch Form und Farbe bestimmt, ganz klar und präzise voneinander abgetrennt.
Was gezeigt wird, ist zuvor gebaut worden; nicht immer wird es auf den ersten Blick erkannt. Aber immer ist die Seele des Gebauten Anlass für ein Bild: Detlef Podehl interpretiert Architektur wie als Partitur und führt sie im Bild auf wie ein Dirigent. Damit erweist er sich als Künstler im Medium Fotografie. Zur Ausstellung ist eine Publikation (Verlag Kettler) erschienen.
Ausstellungslaufzeit: 06. September– 27. Oktober 2024
Fotos: Melina Beierle/Architektenkammer NRW