In der Ausstellung „Memory Movers“ im Neuen Museum Nürn­berg präsentiert das Berliner Künstlerduo „Böhler & Orendt“ eine großflächige Installation. Gezeigt werden zahlreiche Objekte aus mehr als 50 Archi­ven: von fotografischen Zeugnissen der Anti-Atommüll-Proteste in Gorleben bis zu Werken des Künstlers Marcel Duchamp. Die Besucher können dabei histo­rische Autos, Fahrräder sowie weitere Vehikel entdecken, die wiederum mit Archivobjekten aus unterschiedlichen Zeiten befüllt sind.

Für die Ausstellung wurden Exponate unterschiedlicher Institutionen angefragt, die in gesonderten Bereichen Expertise aufzeigen; auch sind Objekte aus der Sammlung des Baukunstarchivs NRW zu entdecken. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Oktober 2024 in Nürnberg zu sehen und wirft dabei unterschiedliche Fragen auf: Wozu sammeln wir Objekte in unseren Archiven? Welche Bedeutung haben sie heute noch? Sind die Archive durch das Handeln der Menschheit gefährdet?

Speziellen Audio-Guides – sogenannte „digitale Leit-Geister“ – ergänzen die Ausstellung mit teils komischen, poetischen oder auch philosophischen Gedanken zu den ausgestallten Exponaten. Die Künstler Matthias Böhler (*1981, Aachen) und Christian Orendt (*1980, Schäßburg/Rumänien) begannen 2008 ihre künstlerische Zusammenarbeit und präsentieren internationale Ausstellungen, die sich kritisch mit der Beziehung zwischen Menschheit und Umwelt auseinandersetzen.

Weitere Informationen zur Ausstellung unter: www.nmn.de

Text: 16.08.2024, PM/bei