„Wir wollen, dass Planungsaufgaben transparent, fair und am Kriterium ‚Qualität‘ ausgerichtet vergeben werden!“ Mit dieser Aussage begrüßte Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW, am 27. August rund 160 Kammermitglieder und Gäste zum „Vergabetag 2024“ der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen im Baukunstarchiv NRW in Dortmund.

Die Akteur*innen des Vergabetags 2024 (v.l.): Dr. Alexander Petschulat (IK-Bau NRW), Dr. Felix Hoeppner (MHKBD NRW), Dr. Timo Munzinger (Deutscher Städtetag), Simone Raskob (Umweltdezernentin Stadt Essen), Ernst Uhing (Präsident AKNW), Prof. Johannes Kister (ksg architekten), Christof Rose (Abteilungsleiter Kommunikation AKNW, Moderation) und Jochen König (Vors. Ausschuss „Wettbewerb und Vergabe“ der AKNW)- Foto: Detlef Podehl

Das Fachforum diskutierte u. a. die Frage, wie angesichts neuer europarechtlicher Vorgaben korrekt vergeben werden kann. Und welche Rolle die Auslobung von Planungswettbewerben in diesem Zusammenhang spielen sollte. AKNW-Vorstandsmitglied Jochen König, Vorsitzender des Ausschusses „Wettbewerb und Vergabe“ der Kammer, konstatierte, dass immer mehr öffentliche Vergaben ohne Wettbewerb ausgelobt würden. Deren Anteil sei auf acht Prozent gesunken. Die Kammer werbe insbesondere bei öffentlichen Auslobern aktiv für das Wettbewerbswesen, das Prof. Johannes Kister als „Lebensader der Büros“ bezeichnete.

Foto: Detlef Podehl

Viele interessierte Nachfragen gab es im fachlichen Austausch im Baukunstarchiv NRW in Dortmund auch zu einem Vortrag von Dr. Alexander Petschulat, Justiziar der Ingenieurkammer-Bau NRW. Er stellte die Ergebnisse des „Burgi-Gutachtens“ vor, das sich mit der Frage befasst, inwieweit Planungsleistungen zur Ermittlung der Schwellenwerte zusammenzufassen sind. Weitere Informationen unter: www.aknw.de

Text: 26.09.2024