In der Ausstellung „Bohrungen/Drillings“ im Baukunstarchiv NRW in Dortmund setzt sich der Künstler Andreas Golinski mit den Spannungen zwischen der historischen Geschichtsschreibung und der Geschichte der Erinnerung auseinander. Golinski zeigt künstlerische Räume und Installationen, in denen Elemente vergangener Epochen mit Spuren der Gegenwart verknüpft werden.
Ausstellungsvideo
Visualisiert wird die Ausstellung u. a. durch Projektion von Relikten aus vergangenen Zeiten. Die Ausstellung erstreckt sich über mehrere Räumlichkeiten des Baukunstarchivs NRW. „Bohrungen/Drillings“ regt die Besucher*innen an, die Vergangenheit zu reflektieren im Sinne einer kritischen Infragestellung der überlieferten Geschichte.

Foto: ©Werner Hannappel – VG Bild-Kunst
Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten versteht der Künstler als eine „Bohrung in die tiefsten Schichten der Erinnerung der Besucherinnen und Besucher“. Golinski geht es nicht um archäologische Arbeit im herkömmlichen Sinn. Er will vielmehr verdeutlichen, dass Erinnerungen immer konstruiert sind und im Laufe der Jahre sowie durch äußere Einflüsse verändert werden können.
Fotos: 1+3: Foto: ©Werner Hannappel – VG Bild-Kunst; 2: ©Achim Kukulies – VG Bild-Kunst
Zur Ausstellung wird ein breites Rahmenprogramm angeboten, das sie hier einsehen können.
Zudem wird eine Erweiterung der Ausstellung angeboten: Führung durch den „nicht öffentlichen Archivbereich“ – freitags bis samstags 14.30 bis 16.30 Uhr/ Teilnahme nur nach Anmeldung unter: info@baukunstarchiv.nrw
Laufzeit der Ausstellung: 17. Januar – 30. März 2025.
Hinweis: In der Ausstellung werden mit Bildern auch Katastrophen und Gewaltverbrechen der Menschheitsgeschichte dokumentiert. Der Besuch der Ausstellung wird erst ab 16 Jahren empfohlen.
Mehr zur Ausstellung: Festvortrag von Dr. Friederike Wappler anlässlich der Vernissage hier nachlesen (Download: PDF)
Fotos: ©Achim Kukulies – VG Bild-Kunst