Das Werk Werner Ruhnaus (1922 – 2015) verbindet Architektur mit bildender wie darstellender Kunst und erweitert damit auf einzigartig spielerische Weise den Raumbegriff der Nachkriegsmoderne. Die Ausstellung „Bauen für die offene Gesellschaft“ präsentiert Ruhnaus Oeuvre aus seinem Nachlass, der sich im Baukunstarchiv NRW befindet und zu den größeren Beständen in der Sammlung gehört. Es ist zentrale Aufgabe des Baukunstarchivs NRW, die Archivalien nicht nur dauerhaft zu verwahren, sondern sie stückweise zu erforschen, auszustellen und über Kataloge langfristig für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Modellfoto – Werner Ruhnau: Schauspielhaus Frankfurt, Innenraum im Modell, undatiert – Foto: Detlef Podehl
Die Ausstellung zum Werk von Werner Ruhnau ist wieder eine große Ausstellung des Baukunstarchivs NRW, die auf einem Bestand basiert und monografisch das Werk eines Architekten vorstellt. Hier galt es auszuwählen, sich auf die Architektur zu konzentrieren, charakteristische Themen zu finden und vorzustellen. Im vielfältigen Werk von Ruhnau, das neben Gebäuden eine Vielzahl von künstlerischen, stadtplanerischen und gemeinschaftlichen Aktivitäten umfasst, liegt es dennoch nahe, auf die immer wiederkehrenden Themen des Spiels und des Theaters zurückzukommen. Deshalb hat die Ausstellung von Beginn an die Spielstätten des Theaters Münster und des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen miteinbezogen.
Die Ausstellung ist vom 21. Mai bis 27. Juli im Baukunstarchiv NRW zu sehen. Sie wird gefördert durch die LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Programms 1200 Jahre Westfalen.
Laufzeit „Werner Ruhnau. Bauen für die offene Gesellschaft. Werk, Nachlass, Kontext“: 16.05. – 27.07.25, Lichthof im Baukunstarchiv NRW. Vernissage am 15. Mai – Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Dieses Projekt wäre nicht möglich gewesen ohne die großzügige Unterstützung durch die Förderung der LWLKulturstiftung und die Aufnahme in das Programm zur 1250- Jahrfeier Westfalens im Jahr 2025. Kurator der Ausstellung „Bauen für die offene Gesellschaft“ ist Dr. Christian Welzbacher, der auch den Katalog redaktionell erarbeitet hat.