Im Baukunstarchiv NRW fand vom 28. bis 30. August das Jahrestreffen der Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen statt. Vertreter*innen von rund 30 Institutionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren nach Dortmund gekommen, um sich über Neuzugänge in den Sammlungen, geplante Ausstellungen und aktuelle Herausforderungen im Archivbetrieb auszutauschen.

Dabei ging es unter anderem um die Digitalisierung und Langzeitarchivierung von Beständen und um urheberrechtliche Fragen. Präsentiert wurde zudem der Projektstand zur Entwicklung eines gemeinsamen Findbuchs, das zukünftig alle Sammlungen digital vernetzen soll.

Bei den Vorstandswahlen wurden Hans-Dieter Nägelke (Architekturmuseum TU Berlin), Christian Benedik (Albertina Wien) und Kai Drewes (IRS Erkner) als Sprecher der Föderation bestätigt.

Viele Menschen sitzen an Tischen an Stühlen und sprechen angeregt miteinander in einem hellen Raum. - Foto: Detlef Podehl

Jahrestreffen der Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen in Dortmund: Die Veranstaltung im Gartensaal des Baukunstarchivs NRW bot auch Platz für Gespräche über die Digitalisierung in der Branche und urheberrechtliche Fragen. – Foto: Detlef Podehl

Der 1997 gegründeten Föderation deutschsprachiger Architektursammlungen gehören aktuell 33 Institutionen an, die Zeugnisse zur Architektur sammeln, bewahren und ausstellen. 2010 hatte das jährliche Treffen schon einmal in Dortmund stattgefunden, damals im A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der Technischen Universität, dessen Sammlung den Grundstock des Baukunstarchivs NRW bildet.

Das 2018 bezogene Baukunstarchiv NRW im ehemaligen Museum am Ostwall stellten der wissenschaftliche Leiter des Hauses, Prof. Wolfgang Sonne, und die Sammlungsmanagerinnen Christine Kämmerer und Dagmar Spielmann-Deisenroth ihren Gästen bei einer Führung durch das Haus und die Archivräume vor.

Text: 08.09.2025, Dr. Christine Kämmerer