In diesem Jahr wird das Haus des Baukunstarchivs NRW am Rande der Dortmunder Innenstadt – am Ostwall 7 – 150 Jahre alt. Bereits 1875 wurde es ursprünglich als Oberbergamt eröffnet. Seitdem hatte es eine wechselvolle Geschichte mit bedeutenden Nutzungs- und Umbauphasen. So kommt es, dass es heute der älteste, noch stehende Profanbau der Dortmunder Innenstadt innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern ist.
Obgleich nicht offiziell in die Denkmalliste eingetragen, ist es ein historisch bedeutsames Bauwerk: Nach Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude am Ostwall 7 neu errichtet – unter Nutzung noch vorhandener Grundmauern und Baumaterialien. Ein Raum für das „Museum am Ostwall“ wurde geschaffen.
Seit 2019 werden im Baukunstarchiv NRW Ausstellung und Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit frei zugänglich präsentiert. – Foto: Architektenkammer NRW
Später folgte die Umnutzung: 2019 wurde in dem Haus das Baukunstarchiv NRW feierlich eröffnet. Seither sichert und erarbeitet das BKA NRW Nachlässe aus den verschiedenen Fachbereichen der Architektur sowie der Ingenieurbaukunst. Die Ergebnisse werden in Rahmen von Ausstellungen und Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit im BKA NRW frei zugänglich präsentiert. Bis heute weist das Gebäude dabei eine Fülle von Spuren früherer Nutzungen auf, die bewusst erhalten wurden.
Im Rahmen des bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am 14. September konnten rund 70 Besucherinnen und Besucher nähere Einblicke in die Geschichte des Hauses erlangen. Das Baukunstarchiv NRW bot dazu spezielle Führungen mit Prof. Dr. Wolfgang Sonne (Wissenschaftlicher Leiter des BKA NRW) an.
Auch wurde im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ Führungen im Baukunstarchiv NRW zur Ausstellung „Impulse“ mit der Kuratorin Dr. Ruth Hanisch angeboten, darunter auch eine Präsentation, die explizit für Kinder konzipiert war.
Blick in die Ausstellung Impulse.- Foto: Architektenkammer NRW
Sie konnten die Veranstaltung nicht wahrnehmen? Weitere Führungen zum Haus und zur Ausstellung Impulse werden auch bei der DEW21-Museumsnacht am 20. September angeboten. Mehr Info unter: www,baukunstarchiv.nrw
Text: 15.09.2025