Museumsdirektorin, Kuratorin, Kunstvermittlerin – und eine erfolgreiche Kulturmanagerin: Dr. Leonie Reygers (1905 – 1985) war eine bedeutende Persönlichkeit für Dortmund und die Region. Die Gründungsdirektorin und langjährige Leiterin des Dortmunder „Museums am Ostwall“ – heute Standort des Baukunstarchivs NRW – galt als Botschafterin der künstlerischen Moderne und Pionierin der Kunstdidaktik. Im Januar 2026 wird im Baukunstarchiv NRW eine Ausstellung zu Ehren von Leonie Reygers eröffnet.

In der neuen „Reygers-Lounge“ zeichnet die Dauerausstellung „Die Museumsdirektorin“ die jahrzehntelange museologische und kuratorische Arbeit der Kunsthistorikerin Leonie Reygers nach.

Eine Vernissage zur „Leonie Reygers Lounge“ – „Dauerausstellung: Die Museumsdirektorin“ findet am 6. Januar 2026, 19:00 Uhr im Baukunstarchiv NRW (Ostwall 7, 44135 Dortmund) statt. Der Eintritt ist frei! Mehr Informationen zur Vernissage und das Programm zur Ausstellungseröffnung finden Sie hier.

Eine Tafel mit vielen Dokumenten, davor steht eine Person, die sich die Dokumente an der Tafel anschaut.

Foto: Architektenkammer NRW

Unter der Leitung von Leonie Reygers entwickelte das Museum am Ostwall ab 1949 vielfältige Ausstellungen, wobei systematisch ein Nachkriegsmuseum mit einer Sammlung für die Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts aufgebaut wurde.

Ihre Ausbildung, der Wiederaufbau des stark kriegsgeschädigten Gebäudes am Ostwall 7 zum „Museum am Ostwall“ und Reygers‘ didaktisch innovative Museumsarbeit werden in drei Räumen dargestellt – in der für die Dauerausstellung konzipierten „Leonie Reygers Lounge“ im Baukunstarchiv NRW. Besucher*innen können hier Originaldokumente sichten, in Katalogen zu Reygers-Ausstellungen blättern und biografische Stationen der Museumsdirektorin Reygers nachvollziehen. Dazu gehört auch die Raumwirkung der neuen Lounge mit damals zeitgenössischen Möbeln und einer an Reygers‘ innovativem Farbkonzept angelehnten Gestaltung. Großer Dank gilt dem Förderverein für das Baukunstarchiv NRW e.V., der das Projekt betreut hat.

Der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW e. V. wurde bei der Entwicklung der Ausstellung sowie der Neugestaltung der Lounge mit Förderungsgeldern des Programms „Heimat-Zeugnis“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. 

Text: 19.12.2025