Heinrich Tessenow war einer der einflussreichsten Architekten der Moderne in Deutschland. Als einer der Reformer im Deutschen Werkbund errichtete er das Festspielhaus in Hellerau, der ersten Gartenstadt in Deutschland. Mit seinen Hausentwürfen, in denen er eine ikonische Einfachheit entwickelte, prägte er mehrere Generationen des Hausbaus. Auch seine großstädtischen Entwürfe zeichneten sich durch formale Klarheit aus, ohne abstrakt zu erscheinen.

Das Baukunstarchiv NRW zeigt eine umfassende Werkschau zu Heinrich Tessenow, die der Schweizer Architekt Martin Boesch für die Accademia di Architettura in Mendrisio in jahrelanger Forschungsarbeit entwickelt hat, und die ebenfalls im Stadtmuseum Dresden zu sehen war. Die Ausstellung lässt das architektonische Werk Heinrich Tessenows in seiner Vielfalt und Komplexität lebendig werden: mit einer Vielzahl von Zeichnungen, Modellen, Fotografien, Büchern, originalen Werkstücken bis hin zu Frottagen, die die Materialität ausgewählter Bauten 1:1 nachzeichnen, und digitalen Projektionen, die das Werk visualisieren.

Im Baukunstarchiv NRW bietet sich nun die Gelegenheit, diese größte jemals zu Tessenow veranstaltete Ausstellung zu erleben. Zur Ausstellung erscheint eine umfassende, von Martin Boesch herausgegebene Werkmonographie.

Am 8. Mai 2024 wird ab 16.30 Uhr die diesjährige „Heinrich Tessenow – Medaille“ im Baukunstarchiv NRW in Dortmund vergeben. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie zeitnah hier.

Ausstellungslaufzeit: 15.03.2024 – 23.06.2024, Baukunstarchiv NRW
Einen Nachbericht zur Vernissage (14.03.2024) finden Sie hier.

1. Foto: Portrait Heinrich Tessenow. Im Unterricht. Fotograf unbekannt. Archiv HTG.; 2. Foto: Tessenow, 1912, Hellerau, Bildungsanstalt für rhythmische Gymnastik (heute Festspielhaus). Aussenaufnahme. Foto: Martin Boesch, Zürich, 2019; 3.: Foto: Banner zur Ausstellung

Blick in die Ausstellung. – Fotos: Detlef Podehl

Blick in die Ausstellung. – Fotos: Melina Beierle/Architektenkammer NRW

Ausstellungsvideo

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