Verkehrsraum ist per Definition öffentlicher Raum: nicht privatisiert, offen und für jedermann zugänglich. Dennoch hat die jahrzehntelange Dominanz des privaten Autoverkehrs auf unseren Straßen die Wahrnehmung von Verkehrsräumen dramatisch eingeschränkt. Viele Menschen scheinen zu akzeptieren, dass der überwiegende Teil des öffentlichen Raums in unseren Städten ausschließlich dem motorisierten Individualverkehr gewidmet ist. Warum eigentlich?
Wie würde die Stadt aussehen, wenn es eine „räumliche Gerechtigkeit“ zwischen den verschiedenen Nutzern gäbe? Stefan Bendiks, Architekt, Stadtplaner und ausgewiesener Experte für eine „aktive Mobilität“, arbeitet mit seinem Forschungs- und Designbüro Artgineering (Brüssel) an der Transformation von Verkehrsräumen in öffentliche Räume. Bendiks gibt Best-Practice-Beispiele, u.a. jüngste Arbeiten von Artgineering wie der Dumon Square in Brüssel oder der Park Belle Vue Leuven. Er wirft auch einen Blick hinter die Kulissen dieser komplexen Transformationsprozesse von der „passiven“ (Auto und öffentlicher Verkehr) zur „aktiven“ Mobilität (Gehen und Radfahren). Auch die Rolle von Politikern, Medien und, last but not least, Bewohnern und Nutzern des öffentlichen Raums wird beleuchtet.
Begrüßung
Dirk Becker, Vorstand BDA Dortmund Hamm Unna
Vortrag
Traffic Space is Public Space
Stefan Bendiks, Architekt, Stadtplaner, Mitgründer und Direktor von Artgineering, Brüssel
Diskussion mit dem Publikum
Moderation
Dirk Becker, Vorstand BDA Dortmund Hamm Unna
Veranstalter: BDA Dortmund Hamm Unna im Rahmen der Landesreihe
Stadt in Bewegung – mobil ökologisch lebenswert